Lectio bei Bildungseinrichtungen (1)

Geschrieben am 19.04.2025
von Niki Haselsteiner


Wie Samuel...

Eine Bibelstelle, die man, wenn man als ÖFFIs-Pilger bei Bildungseinrichtungen vorbei kommt, betrachten kann ist jene vom jungen Samuel und was er hört... 

 


 


Starte zur Sammlung mit einem Gebet, etwa:

 


Guter Gott,
Du hast mich geschaffen.
Du liebst mich und sorgst für mich.
Bitte sende mir deinen Heiligen Geist.
Hilf mir, auf meinem Weg deine Wege zu erkennen.
Lass mich spüren, dass du bei mir bist.
​Amen.

 


 

 


1 Der junge Samuel versah den Dienst des HERRN unter der Aufsicht Elis. In jenen Tagen waren Worte des HERRN selten; Visionen waren nicht häufig. 2 Eines Tages geschah es: Eli schlief auf seinem Platz; seine Augen waren schwach geworden und er konnte nicht mehr sehen. 3 Die Lampe Gottes war noch nicht erloschen und Samuel schlief im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes stand. 4 Da rief der HERR den Samuel und Samuel antwortete: Hier bin ich. 5 Dann lief er zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen. Geh wieder schlafen! Da ging er und legte sich wieder schlafen. 6 Der HERR rief noch einmal: Samuel! Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn. Geh wieder schlafen! 7 Samuel kannte den HERRN noch nicht und das Wort des HERRN war ihm noch nicht offenbart worden. 8 Da rief der HERR den Samuel wieder, zum dritten Mal. Er stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der HERR den Knaben gerufen hatte. 9 Eli sagte zu Samuel: Geh, leg dich schlafen! Wenn er dich ruft, dann antworte: Rede, HERR; denn dein Diener hört. Samuel ging und legte sich an seinem Platz nieder. 10 Da kam der HERR, trat heran und rief wie die vorigen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel antwortete: Rede, denn dein Diener hört.

1 Samuel 3, 1 

 


5 einfachen Schritte:

 

  1. Lesen
    Lies den Bibeltext langsam und aufmerksam.
     
  2. Nachdenken
    Lies den Text noch einmal. Halte inne, wenn dich etwas berührt. Es kann ein Wort, ein Satz oder ein Bild sein. Setze das Wort Gottes in Beziehung mit deiner ÖFFIs-Pilgerfahrt, mit den Menschen, die gerade mit dir unterwegs sind, mit den Orten, an denen du vorbeikommst. Denke darüber nach.
     
  3. Beten
    Sprich mit Gott über das, was dich berührt hat, im Wort Gottes, und über die Menschen und Orte am Weg, ganz still in deinem Herzen. Blicke dabei aus dem Fenster, unfokussiert, eher ins Weite.
     
  4. Verweilen
    Bleib eine Weile still bei Gott, soweit, wie es im Trubel der Reise ohne große Anstrengung möglich ist. Genieße seine Nähe.

     
  5. Abschließen
    Denk kurz darüber nach, wie es dir ergangen ist. Was hat dich besonders angesprochen? Wer oder welcher Ort hat dich am meisten berührt? Was hast du Neues entdeckt?

 


Man kann mit einem einfachen Dankgebet enden, z.B. mit folgenden Worten:

Danke, Gott,
für dein Wort und deine Gegenwart auf dieser Pilgerfahrt.
Hilf mir,
das, was ich gesehen und erlebt habe,
und das was ich gelesen und verstanden habe,
in meinem Leben nachwirken zu lassen.
Amen.