Den Glaubensweg mit einem ungewohnten Pilgerziel starten - einem Mietshaus am Karlsplatz, einer unauffälligen Wirkungsstätte der seligen Restituta Kafka.
Es ist ein Weg der Hoffnung –Eine Pilgerschaft der Hoffnung mitten in Wien, hin zum Stephansdom, ein Glaubensweg. In der Wiener Innenstadt werden die Kirchen und Kapellen zu Stationen auf diesem Glaubensweg – für alle, die sich als Hoffnungspilger auf den Weg zur Bischofskirche von Wien, dem Herz unserer Stadt und Erzdiözese, machen möchten.
Im Heiligen Jahr, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht, lädt unser Papst dazu ein, sich auf den Weg zu den Jubiläumskirchen zu machen.
Eine herzliche Einladung, sich darauf einzulassen!
Selige Restituta Kafka
Die junge Helene Kafka hatte einige kleine Jobs, so könnte man das nennen. Die spätere Selige Schwester Restituta war bevor sie Krankenschwester wurde "Wärterin" des Hauses Karlsplatz 1.
Gleich neben einem der U-Bahn-Aufgänge also ein völlig unbekannter und gar nicht frommer Wallfahrtsort. Ein guter Beginn fürs Pilgern auf dem glaubensweg zum DOM.
Mehr über ihr Leben und die Orte, an denen sie gewirkt hat kann man auf einer kleinen Website lesen oder in diesem Podcast hören...
Sel. Restituta (Helene) Kafka
* 1. Mai 1894 in Brünn-Hussowitz (Tschechien),
+ 30. März 1943 Wien
hoffnungszeugin und Selige
Maria Restituta Kafka war eine österreichische Ordensschwester und Märtyrerin des Nationalsozialismus. Geboren in Brünn-Hussowitz, wuchs sie in Wien auf und trat 1914 den Franziskanerinnen bei.
Als Operationsschwester im Krankenhaus Mödling zeigte sie Mut und Widerstand gegen das NS-Regime, indem sie Kruzifixe aufhängte und regimekritische Schriften vervielfältigte.
1942 wurde sie verhaftet, zum Tode verurteilt und 1943 im Wiener Landesgericht hingerichtet. 1998 sprach Papst Johannes Paul II. sie selig. Ihr Gedenktag ist der 29. Oktober.
In einem Brief an ihre leibliche Schwester:
Schau, Anny, wie schwer sieht mein Kreuz aus, doch ist dem nicht so: der liebe Gott überschüttet mich mit Trost, Kraft und Mut ...
Gulasch & Gemeinschaft
Eine der bekanntesten Anekdoten über die selige Restituta: Nach langen Operationen gönnte sie sich im Gasthaus gegenüber ein Gulasch – und ein Krügerl Bier.
Gesellig und herzlich pflegte sie den Austausch mit Kollegen und Gästen. Wer ihrem Beispiel folgen will, kann bei gutem Essen und offenen Gesprächen Trost und Hoffnung schenken (etwa im Inigo bei der Jesuitenkirche oder in Mama’s Cafe am Stephansplatz) – und in der Stille der nächsten Kirche beim Herrn dafür neue Kraft schöpfen.
Kurzes Gebet:
Barmherziger Gott,
wir danken dir für die selige Restituta, die in Liebe diente und standhaft den Glauben verteidigte.
Gib auch uns Mut, treu und furchtlos zu bekennen:
Im Kreuz ist Heil, Leben und Hoffnung.
Durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen.
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