Therese besuchen: Zeitungslektüre & Gebetserhörung (3)

Veröffentlicht am 21.03.2022
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Das heimliche Lesen der Kirchenzeitung fürt die kleine Thérèse dazu, für den Mörder Pranzini zu beten denn Gott kann ein Leben verwandeln, immer.


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Therese hat, im Grunde verbotener Weise, in der Zeitung von Pranzini, seiner Verurteilung und seiner Bekehrung in letzter Sekunde gelesen.

 

Die spezielle „allewelt“-Zeitung, die das Team von „Gott kann“ und dem Büro „Offene Kirche“ unter tatkräftiger Unterstützung der NÖN zusammengestellt hat, von der darf man sich gerne ein Exemplar zur Hand nehmen, ja auch mit nachhause nehmen.

So kann man der Geschichte dieses ruchlosen Mörders und seiner Geistlichen Retterin, wie auch die Aktion „Gott kann" besser kennen lernen.

Die Zeitung kann man aber auch als E-Paper in PDF-Form herunterladen

 

So wie Therese für den Mörder Pranzini und um sein Seelenheil gebetet hat, so kann man auch heute für Menschen beten, die fern von Gott sein dürften.

Genau dafür haben die päpstlichen Missionswerke die Initiative „Gott kann“ ins Leben gerufen.

Man ist eingeladen, jeden Tag ein Gesätzchen vom Rosenkranz „für einen jungen Menschen“ oder „für die Mission auf einem der fünf Kontinente“ zu beten. Dafür erhält man von Missio gratis einen Rosenkranz und drei Mal im Jahr einen „Gott kann“-Brief, denn es ist ganz einfach, jeden Tag ein Gesätzchen für einen jungen Menschen zu beten.

 

 bei Gott kann anmelden

 

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Zum Nachlesen & Vertiefen: 

Die Geschichte der Bekehrung Pranzinis  in Thereses eigenen Worten: 

 

Wie die Apostel konnte ich ihm sagen: «Herr, ich habe die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen.» Noch barmherziger gegen mich als gegen seine Jünger nahm Jesus Selbst das Netz, warf es aus und zog es gefüllt mit Fischen wieder ein…

Er machte mich zum Seelenfischer, ich spürte ein großes Verlangen, an der Bekehrung der Sünder zu arbeiten, ein Verlangen, das ich vorher nicht so lebhaft empfunden hatte…

Ja, ich fühlte die Liebe in mein Herz einziehen, das Bedürfnis, mich selbst zu vergessen, um [anderen] Freude zu machen, und von da an war ich glücklich!...

… Der Schrei Jesu am Kreuz hallte ununterbrochen in meiner Seele wider: «Mich dürstet! » Diese Worte entfachten in mir ein unbekanntes, heftiges Feuer… Ich wollte meinem Viel-Geliebten zu trinken geben und ich fühlte mich selbst vom Durst nach Seelen an verzehrt…

Noch waren es nicht Priesterseelen, zu denen es mich hinzog, sondern die der großen Sünder, ich brannte vor Verlangen, sie den ewigen Flammen zu entreißen.

Um meinen Eifer anzuspornen, zeigte mir der Liebe Gott, dass ihm mein Verlangen wohlgefällig sei. –

Ich hörte damals von einem großen Verbrecher, der wegen schrecklicher Verbrechen zum Tode verurteilt worden war, alles ließ vermuten, dass er unbußfertig sterben würde.

Ich wollte ihn um jeden Preis daran hindern, der ewigen Verdammnis anheimzufallen; um es dahin zu bringen, wandte ich alle erdenklichen Mittel an; wohl wissend, dass ich aus mir selber nichts vermochte, bot ich dem Lieben Gott alle unendlichen Verdienste Unseres Herrn an und die Schätze der Heiligen Kirche, schließlich bat ich Céline, eine Messe nach meiner Meinung lesen zu lassen, denn ich wagte nicht, selbst darum zu fragen, aus Angst, ich könnte genötigt sein einzugestehen, dass es für Pranzini sei, den großen Verbrecher.

Ich wollte es auch Celine nicht sagen, doch sie stellte mir so liebevolle und eindringliche Fragen, dass ich ihr mein Geheimnis anvertraute; weit entfernt, sich über mich lustig zu machen, bat sie mich, mir bei der Bekehrung meines Sünders helfen zu dürfen, ich nahm dies dankbar an, denn ich hätte gewünscht, dass alle Menschen sich mit mir vereinten, um die Gnade für den Schuldigen zu erflehen.

Im Grunde meines Herzens fühlte ich mit Gewissheit, dass unser Verlangen erfüllt werden sollte, um mir jedoch Mut zu machen, im Gebet für die Sünder fortzufahren, sagte ich dem Lieben Gott, ich sei ganz sicher, dass er dem unglücklichen Pranzini verzeihen werde, dass ich dies sogar glauben würde, wenn dieser nicht beichtete und kein Zeichen der Reue gäbe, so großes Vertrauen hatte ich in die unendliche Barmherzigkeit Jesu, aber ich bäte ihn doch um «ein Zeichen» der Reue, einfach zu meinem Trost...

 

Mein Gebet wurde wörtlich erhört!

 

Trotz des Verbotes, das Papa für uns erlassen hatte, irgendeine Zeitung zu lesen, glaubte ich nicht ungehorsam zu sein, wenn ich die Stellen las, die von Pranzini handelten. Am Tage nach seiner Hinrichtung fällt mir die Zeitung «La Croix» in die Hand. Ich öffne sie hastig, und was sehe ich?

... Ach! meine Tränen verrieten meine Bewegung, und ich musste mich verstecken... Pranzini hatte nicht gebeichtet, er hatte das Schafott bestiegen und wollte eben seinen Kopf in das grausige Loch stecken, als er plötzlich, einer jähen Eingebung folgend, sich umwendet, das Kruzifix ergreift, das ihm der Priester hinhielt, und dreimal die heiligen Wunden küsst!...

Dann ging seine Seele hin, das erbarmende Urteil Dessen zu empfangen, der verkündet, im Himmel werde mehr Freude sein über einen einzigen Sünder, der Buße tut, als über 99 Gerechte, die der Buße nicht bedürfen!...

Ich hatte das erbetene «Zeichen» erhalten, und dieses Zeichen war das getreue Abbild von Gnaden, die Jesus mit gewährt hatte, um mich zum Gebet für die Sünder anzuspornen.

War nicht angesichts der Wunden Jesu, als ich sein Göttliches Blut fließen sah, der Durst nach Seelen in mein Herz eingedrungen? Ich wollte ihnen dies unbefleckte Blut zu trinken geben, das sie von ihren Makeln reinigen sollte, und die Lippen «meines ersten Kindes» hatten sich auf die heiligen Wundmale gedrückt!!!...

Welch unsäglich zarte Antwort!... Oh! seit dieser einzigartigen Gnade wuchs meine Begierde, Seelen zu retten, jeden Tag, mir war, ich hörte Jesus zu mir sagen wie zur Samariterin: «Gib mir zu trinken!»

Es war ein wahrer Tauschhandel der Liebe; den Seelen gab ich das Blut Jesu, und Jesus bot ich eben diese vom Göttlichen Tau erquickten Seelen an, so glaubte ich seinen Durst zu stillen, und je mehr ich ihm zu trinken gab, desto größer wurde der Durst meiner armen kleinen Seele, und diesen brennenden Durst gab er mir als den köstlichsten Trank seiner Liebe…

In kurzer Zeit hatte mich der Liebe Gott hinauszuführen gewusst aus dem engen Kreis, in dem ich mich drehte, ohne zu wissen, wie ihm entkommen.

Überblicke ich den Weg, den Er mich hat gehen heißen, ist meine Dankbarkeit groß, doch ich muss zugeben, wenn auch der entscheidende Schritt getan war, es blieben mir noch viele Dinge, die ich aufgeben musste. Von den Skrupeln und der übermäßigen Empfindlichkeit befreit, begann sich mein Geist zu entwickeln.

 


Zeugnis eines vergleichbaren "Rosenregens": 

Drei Jahre lang wurde für die Bekehrung eines Kranken in unserer Nachbarschaft gebetet, über dessen Heil wir sehr beunruhigt waren. Aber offensichtlich war alles vergebens …

Drei Novenen wurden bereits im Karmel von Lisieux für ihn gelesen. Aber der Kranke wollte nicht beichten. Sein Zustand verschlechterte sich. Der arme Kranke konnte nicht mehr sprechen…

Da entschloss sich ein junger Mann, der an seiner religiösen Berufung zweifelte, Therese um das selbe sichtbare Zeichen zu bitten, das sie selbst für Pranzini, ihren ersten Sünder erbeten hatte.

Er wurde buchstäblich erhört: Der Kranke küsste wiederholte Male das Kruzifix. Er erhilt die letzten Sakramente und starb in Frieden. Dank der kleinen Schwester Therese, die man niemals vergeblich anruft.

Der Bericht stammt aus Frankreich vom Jahr 1921  und wurde in Lisieux in der Publikation "les pluies de roses", (Rosenregen) im  Band Nummer 6 veröffentlicht.


Angebot des Missio-Shops: 

Gott kann - Anmeldung + gratis Rosenkranz

Es ist ganz einfach, jeden Tag ein Gesätzchen für einen jungen Menschen zu beten. Jeder, der mitbetet, erhält einen Rosenkranz in den Farben seines Heimatlandes. Die Farben erinnern daran, dass wir für einen jungen Menschen in unserem Heimatland beten wollen.


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